Warum du als Mama nicht zur Ruhe kommst und was du dagegen tun kannst

Schlafprobleme bei Müttern 

Eine Umfrage, die ich kürzlich unter Müttern mit chronisch kranken oder behinderten Kindern gemacht habe, hat ergeben, dass 80% von uns Schlafstörungen haben.
Ist echt kein Wunder, oder? Wir sind immer besorgt um unsere Kinder, rund um die Uhr im Einsatz.
Wir müssen immer, ja wirklich IMMER, funktionieren, und Fehler, z.B. bei der Medikamentenvergabe, können verheerend sein. Termine plus Shuttleservice für die Kinder müssen organisiert werden und neben dem “normalen” Familienalltag gehen wir auch noch arbeiten. Keiner fragt, wie wir das alles auf die Reihe bekommen, wir müssen einfach.

Dass es da nicht nur zu Schlafproblemen, sondern auch anderen körperlichen Beschwerden kommt, ist echt nicht verwunderlich. 

Falls du dir noch nicht im Klaren warst, warum du nicht einschlafen, durchschlafen kannst oder nachts immer wieder wach wirst, hier einige Ideen, woran es liegen könnte:
Vielleicht trifft das eine oder andere auch auf dich zu?

Warum Schlafstörungen so häufig sind:

Ständige Sorgen: Deine Gedanken kreisen nonstop um die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Kindes. Du machst dir Sorgen über Behördengänge, Heilmittelzuschüsse, Arztbesuche, Medikamente, Therapien und die Zukunft deines Kindes. Du denkst über deine Beziehung nach, ob die Dauerbelastung die Beziehung aushält. Die Gedanken gehen gerne um die Zukunft. Die vielen Runden im Gedankenkarussell halten dich wach.

Unregelmäßige Schlafenszeiten: Dein eigener Schlafrhythmus ist unterbrochen, weil dein Kind häufig aufwacht, wegen Schmerzen oder anderen Bedürfnissen. Oder du gehst spät schlafen, da du am Abend die Dinge erledigst, die du tagsüber nicht erledigen konntest. Um den Kopf frei zu bekommen, lässt du dich viel zu lange vom TV berieseln. Kann passieren, dass du am nächsten Tag nicht mehr weißt, was du eigentlich am Vorabend gesehen hast. Da sich Körper und Geist nicht an einen routinierten Schlaf-Wach-Rhythmus anpassen können, fällt es dir schwer einzuschlafen und durchzuschlafen.

Erschöpfung: Den ganzen Tag bist du körperlich und emotional aktiv und wenn du abends vollkommen erschöpft ins Bett fällst, kann dein Geist nicht abschalten. Überlastung und geistige Erschöpfung verhindern den erholsamen Tiefschlaf, den dein Körper so dringend braucht.

Mangelnde Selbstfürsorge: Okay, der Punkt tut weh! Es ist vollkommen klar, dass du auf alle Bedürfnisse deines Kindes immer eingehst und alles tust, dass es deinem Kind gut geht. Wie schaut es denn aus, wenn es um DEINE Bedürfnisse geht? Häufig vernachlässigst du dein eigenes Wohlergehen, nur weil du denkst, dass dir dazu keine Zeit bleibt oder dass dies zu viel Energie erfordert. Here are the bad news: Deine Schlafqualität wird negativ beeinflusst durch mangelnde Selbstfürsorge.

Stress und Anspannung: Der immense Druck, sämtliche Aufgaben perfekt zu erfüllen – sei es für dein Kind, deine Familie oder vielleicht auch für deinen Beruf – übt erheblichen Druck auf deine Schultern aus. Dieser dauerhafte Stress und die daraus resultierende Anspannung lassen dich nicht los, selbst wenn du dich ins Bett legst. Dein Körper bleibt in einem Zustand ständiger Alarmbereitschaft, was es erschwert, in den Schlafmodus überzugehen. Tipp: Beobachte mal, wie oft deine Schultern untertags angespannt sind, du wirst erstaunt sein.

Findest du dich in den oben genannten Ursachen wieder? Keine Sorge, du bist damit wirklich nicht alleine. Ganz vielen Müttern geht es so. Mir ging es früher auch so.

Schlaf ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

Du bist wichtig und deine Gesundheit ist wichtig. Sorge gut für dich, damit du die Kraft hast, auch weiterhin für dein Kind da zu sein. Hier sind Tipps, die dir dabei helfen, dass du zu einem gesunden Schlafverhalten zurückfinden kannst:

Fünf Tipps für eine gesunde Schlafhygiene

  1. Schaffe eine ruhige Schlafumgebung: Du hast es sicher schon zig Mal gehört, doch eine beruhigende Atmosphäre im Schlafzimmer ist immens wichtig. Dein Schlafzimmer soll für deine Entspannung sorgen, dazu können eine angenehme Raumtemperatur, dunkle Vorhänge, eine kuschelige Decke und ein komfortables Bett viel beitragen. Es macht auch wirklich viel Sinn, dass du das Handy nicht im Schlafzimmer hast und dich von einem stinknormalen Wecker wecken lässt.
  2. Regelmäßige Schlafenszeiten: Dein Körper liebt Rhythmus. Wenn du jeden Tag zur selben Zeit ins Bett gehst und aufstehst, auch an Wochenenden, gewöhnt dein Körper sich an diesen Rhythmus, wodurch es dir leichter fallen wird, einzuschlafen. Durch einen stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus hilfst du deinem Körper, die innere Uhr zu stabilisieren.

    3. Entspannungstechniken: Sei es progressive Muskelentspannung, Meditation oder Yoga, all diese Methoden sind eine wundervolle Unterstützung, um vor dem Schlafengehen abzuschalten und innerlich zur Ruhe zu kommen. Den Stresspegel kannst du mit regelmäßigen Entspannungsübungen senken und du signalisierst deinem Körper, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und zu regenerieren.

    4. Schreibe deine Sorgen auf: Einfach und mit grandioser Wirkung ist das Tagebuchschreiben. Es kann dir dabei helfen, deine Gedanken zu sortieren und das, was dich belastet, niederzuschreiben. Ein entlasteter Geist kommt schneller zur Ruhe. Es hilft auch schon, eine To-Do-Liste für den nächsten Tag zu erstellen, damit du nicht im Bett liegst und darüber nachdenkst, was noch alles zu erledigen ist.

    5. Gönn dir Pausen und Selbstfürsorge: Kann sein, dass du die Augen rollst und dir ein “Ja, ich weiß eh” denkst. Trotzdem ein kleiner Reminder: Ein Spaziergang, ein heißes Bad oder ein gutes Buch können wirklich Wunder wirken. Je besser es dir geht, desto besser kannst du schlafen. Auch kleine Momente der Entspannung und Freude können deinen Stress reduzieren und deine Schlafqualität verbessern. Plane dir bewusst kleine Auszeiten für DICH ein.

  

Für viele meiner Kundinnen war dieser Tipp sehr hilfreich:

Ätherisches Lavendel  ist bekannt für seine beruhigende und ausgleichende Wirkung und kann dir helfen, besser zu schlafen. Lavendel ist nicht Lavendel, es gibt verschieden Lavendel mit unterschiedlichen Wirkungsspektrum.
Ich verlinke dir den richtigen Lavendel.

Hier findest du das Lavendöl (klick)

Anwendungsempfehlung:

Taschentuch: Gib 1-2 Tropfen auf ein Taschentuch und rieche vor dem Schlafengehen daran und leg es danach auf den Nachttisch.
Diffuser: Gib 3-5 Tropfen (je nach Raumgröße) Lavendelöl in deinen Diffuser und lasse ihn eine Stunde vor dem Schlafengehen laufen.
Direkte Anwendung: Mische 2-3 Tropfen Lavendelöl mit einem Trägeröl (wie Kokosöl, Manddelöl) und massiere dir vor dem Schlafengehen deine Fußsohlen damit ein.
Noch ein Tipp: Damit ätherisches Lavendöl seine beruhigende Wirkung entfalten kann, verwende ihn sparsam. Weniger ist mehr.

Seit mehr als 13 Jahren arbeite ich mit ätherischen Ölen in meiner Praxis. Bei mir wirst du nie Empfehlungen für große amerikanische Firmen finden –im Gegenteil: Meine Lieferanten für ätherische Öle sind ausschließlich europäischen Firmen, die verantwortungsvoll, transparent und ökologisch arbeiten. Eine achtsames, wertschätzendes und transparentes Miteinander ist für mich sehr wichtig.Ich verlinke unten meine Empfehlung und dafür bekomme ich eine kleine Kommission, für dich entstehen KEINE Mehrkosten. Falls du dir nicht sicher bist, ob dein ätherische Öl das du zu Hause hast, geeignet ist, kannst du mir gerne schreiben  ( office@hubertakunkel.com )

Ich wiederhole mich, da es wirklich wichtig ist:
Schlaf ist keine Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sorge gut für dich und deine Schlafhygiene, damit du die Kraft hast, auch weiterhin für dein Kind da zu sein.

Wenn du noch weitere Tipps benötigst oder Fragen hast, melde dich jederzeit bei mir.

Deine Huberta